Text zur Ausstellung in Graz 2006 von Dr. Roland Held ... Schönheit ist Ausdruck. Deswegen von vornherein Teil des
Programms, brüske Körperverkürzungen, Fragmentierungen und logisch eigentlich
unmögliche Haltungen und Bewegungen. Unterstützt wird das Ganze noch dadurch, dass
die Farbflecken, fern davon, brave Kolorierung zu sein, viel Eigenleben genießen und sich
kaum je decken mit den linearen Gegebenheiten. Malwitz geht spürbar schnell zu Werk, in
Serien, und es ehrt ihn, dass er nicht spontanitätsgläubig meint, jedes so entstandene
Blatt sei gleich eine Meisterleistung; im Gegenteil: Ganze Stapel gelangen nie ans Auge
der Öffentlichkeit. “Ich bemühe mich, den Verstand beim Zeichnen auszuschalten”,
berichtet er freimütig. “Wenn es mir nicht gelingt, ist es eher ein Zeichen, dass ich nicht gut
drauf bin.” |